Über uns
Mein Maskottchen: Das Faultier :-)
In unserer Tradition ist Gemeinschaft sehr wichtig und gewöhnlich ist es nicht eine Einzelperson, die eine Sangha (Meditationsgruppe) gründet, sondern eine Gruppe von Menschen.
Da ich im Moment noch keine BegleiterInnen auf diesem Pfad habe, halte ich mich stattdessen an mein Maskottchen, das Faultier.
Dieses Tier symbolisiert für mich Langsamkeit, Frieden, Ruhe und Gelassenheit, alles Qualitäten, die ich anstrebe und gerne mit euch und durch diese schönen Praxis kultivieren möchte.
Auch Thây redet von "der Kunst, sich auszuruhen", in der das Faultier natürlich ein Meister ist. :-)
Unser Lehrer sagte mal in einem Interview, dass er lieber "Your Laziness" (Seine Faulheit) als "Your Holiness" (Seine Heiligkeit) genannt würde.
Meiner innere und äussere Reise
Falls du etwas über meinen inneren und äusseren Weg erfahren magst, bittle lies hier weiter. Danke für dein Interesse: Seit meiner Kindheit haben mich verschiedene religiöse Traditionen interessiert, insbesondere ihre kontemplativen Seiten. In der Primarschule gefiel mir das “Sitzen in Stille” beim Freitagabend-Gebet in Taizé Stil. Als Abschlussarbeit meiner Seminarausbildung schrieb ich über Gemeinsamkeiten der verschiedenen religiösen Traditionen. Als ich mit ca. 20 Jahren Thich Nhat Hanh’s Klassiker Das Wunder der Achtsamkeit las, hatte ich das Gefühl, eine ganze neue Welt und Lebensweise eröffne sich vor mir. Ich war tief berührt und fasziniert. Der Wunsch, irgendwann einmal nach Plum Village zu reisen und Thich Nhat Hanh live zu erleben, war geboren. Wegen eines anderen tiefen Wunsches, nämlich Seine Heiligkeit den Dalai Lama in seiner Muttersprache zu verstehen, lebte ich dann aber für 12 Jahre in Asien und studierte Buddhismus und Tibetisch. Dennoch, mein Herz war auch dort mit Thây und in der Plum Village Tradition. Endlich, 2014 hatte ich das große Glück, das letzte 21-Tage-Retreat mit Thây noch bei guter Gesundheit in Plum Village zu erleben. Eine wunderbare Erfahrung. Als ich Plum Village betrat, spürte ich, was ich schon längst gewusst hatte: Dies war mein spirituelles Zuhause. Am letzten Tag sagte Thây, dass es unmöglich ist, allein zu praktizieren und dass wir eine Sangha (Praxisgemeinschaft) gründen sollten, falls keine vorhanden ist, wo wir wohnen. Erst zehn Jahre später wird dieser Traum nun eine Wirklichkeit. Während meiner Zeit in C’ville, VA (USA) durfte ich mit der Cloud Floating Free Sangha zweimal wöchentlich praktizieren und erhielt die Übertragung der 5 Achtsamkeitsübungen von Anh Huong Nguyen, Thây’s Nichte. Ich erhielt den Linien Namen “Gentle Presence of the Source” (Sanfte Präsenz der Quelle). Der tiefe Wunsch, die Übertragung der 14 Achtsamkeitsübungen zu erhalten und somit in den “Interbeing” Orden (als Laien Person) aufgenommen zu werden, erfüllte sich im Jahr 2022, ein paar Monate nachdem sich Thây in eine Wolke verwandelte. Wegen meiner tiefen Verbundenheit zur Mutter Erde und meinen Interessen an Ökologie, Nature, usw. erhielt ich den Dharma Namen “True Earth of Wholesomeness” (Ungefähr: Wahre Erde der Güte).